Chemisch betrachtet handelt es sich bei Mineralölen um komplexe Gemische, die mehrheitlich aus gesättigten Mineralölkohlenwasserstoffen (MOSH, engl. Mineral Oil Saturated Hydrocarbons) und meist alkylierten aromatischen Mineralölkohlenwasserstoffen (MOAH, engl. Mineral Oil Aromatic Hydrocarbons) bestehen.

MOAH stehen im Verdacht, kanzerogen zu wirken (krebserregend), weshalb deren Gehalt in Lebensmitteln nach dem ALARA-Prinzip (As Low As Reasonably Achievable) minimiert werden sollte.

 

Die Quellen für MOSH/MOAH in Lebensmitteln sind vielfältig:

  • Verpackungsmaterialien (Recyclingpapier, Druck­farben, Jutesäcke)
  • Schmierstoffe aus Ernte- und Verarbeitungs­maschinen
  • Abgase aus der Umwelt (Druckluft)
  • Dressings aus mineralölhaltiger Wellpappe
  • Lebensmittelzusatzstoffe (Trenn-, Überzugs-, Glanz-, Antistaubmittel)

Um möglichst viele Quellen auszuschließen sollten Schmierstoffe in der Futtermittel- und Lebensmittelindustrie H1 zertifizierte Lebensmittelfette und -öle sein.

Zu den rechtlichen Grundlagen für eine Minimierung der Schmiermittelmengen wird oft die FDA 21 CFR 178.3570 herangezogen, wonach die geringste Schmiermittelmenge verwendet werden muss, die noch eine technische Funktionsfähigkeit der Anlagen gewährleistet.

 

MOAH-freie Lebensmittelfette

Bathan KF 2 / 80F und Bathan KF 8 / 70F sind H1 zertifizierte Lebensmittelfette, die MOAH frei sind und mit verminderten Schmiermengen verwendet werden können. Damit garantieren unsere Schmierstoffe das geringst mögliche Kontaminationsrisiko für Ihren Herstellungsprozess.